Test: Raumkorrektur/Streaming-Client/DAC Trinnov Am ethyst
hin, was vom Benutzer jeweils erwar-
tet wird. Eigentlich bleiben hier keine
Fragen offen, das kann man auch, wenn
man von den Tiefen der Raumakustik
nur wenig Ahnung hat.
Vor den Messungen sollte man sich
nur über den Funktionsumfang im
Klaren sein und eventuell vorher in Er-
wägung ziehen, ein vollaktives System
aufzubauen, denn die passenden Wei-
chen für diese Anwendung hat Trinnov
mit an Bord gepackt. Vier Monos oder
zwei
Stereoverstärker
braucht
man
dann zwar, erfahrungsgemäß kann man
auf vollaktivem Weg aber noch eine
Menge Klang herausholen - besonders,
da man auf phasenverdrehende Passiv-
bauteile vor den Chassis dann völlig
verzichten kann.
Das
Konfigurieren
der
eigentlichen
Korrektur
fand
ich
am
Computer
komfortabler, die
eigentliche
Steue-
rung geht dann ganz wunderbar auch
am Tablet-PC. W enn der Amethyst
einmal richtig eingestellt wurde und
man mit den Ergebnissen zufrieden
ist, dann nimmt man entweder einen
Tablet-PC
mit
UPnP/DLNA-App
(BubbleUPnP
beispielsweise)
und
streamt munter
drauflos. Ich
find‘s
immer wieder faszinierend, zwischen
„normal“ und „optimierter“ Version,
also einmal prozessierter Raumakustik
und einmal „bypass“ zu wechseln. W ie
sich noch zeigen wird, macht man das
anfangs ein paar mal und später will
man sowieso nur noch die korrigierte
Version seiner Musik hören.
Der Amethyst rechnet nach den M es-
sungen fleißig rum
und präsentiert
nach kurzer Zeit ein mehr als brauch-
bares Ergebnis. Damit lässt sich an-
schließend
ziemlich
frei
arbeiten.
W enn der Rechner einmal weiß, wie
ihren Raum beschaffen ist, können Sie
eigentlich die Mikrofonkabel ausstöp-
seln und in Ruhe am Wunschklang
arbeiten. Um sich schon mal in die
richtige Richtung bringen zu lassen,
sollte man sich eine der voreingestell-
ten Zielkurven aussuchen, die kann
man später immer noch nach eigenem
Geschmack optimieren. An der Ziel-
kurve lässt sich manuell natürlich noch
drehen, die kann man per grafischen
Equalizer mit 30 Bändern noch nach
eigenen Wünschen anpassen - kann
ja sein, dass man den alten Charakter
seiner
liebgewonnenen
Box
wieder
ein wenig zurückhaben möchte. Man
kann bis zu 29 Presets abspeichern,
so dass man beispielsweise für Klassik
eine eher neutrale, für Rock und Pop
eine spaßfördernde Zielkurve abrufen
kann. Die Möglichkeiten sind ja da.
Was für die eigentliche Klangverbesse-
rung sorgt, ist ja schließlich nicht nur
die
Frequenzgangkorrektur
,sondern
die Optimerung des Zeitverhaltens. Ja,
er schafft das auch bei „normalen“ Bo-
xen mit passiver Frequenzweiche, spielt
seine Muskeln aber erst völlig aus,
Je d e M enge los: M an erkennt schnell,
d a ss hier ein extrem hoher
Funktionsum fang
geboten w ird
Die Einrichtung des A m e th yst nim m t m an am
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Auf einem Tab let-PC geht dann die eigentliche
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